Mit Pfister hat availabill einen weiteren Kunden im Buy Now Pay Later Closed Loop Bereich gewonnen. Die sehr erfolgreiche, kontogeführte «myPfister Member» Zahlungsmöglichkeit ist Anfang des Jahres erfolgreich und zuverlässig in das kontogeführte Kundenbezahlmodell von availabill überführt worden.

Was das Projekt so besonders gemacht hat und wie die kontobasierte Bezahllösung im Closed Loop generell innerhalb der verfügbaren Bezahllösungen einsortiert werden kann, hat Jordi (CEO) im Gespräch mit Mathias (Managing Partner) erläutert.

Mathias: Eine Erfolgsgeschichte jagt die nächste. Wir haben einen weiteren neuen Kunden an Bord nehmen können. Mit Möbel Pfister hat availabill einen weiteren Kunden im BNPL Closed-Loop Bereich gewonnen. Ist das jetzt ein Copy-Paste von anderen, ähnlich gelagerten Erfolgsgeschichten? Ich erinnere mich an die Media Markt ShoppingCard. Ist das jetzt das gleiche?

Jordi: Es sind in der Tat zwei ähnliche Projekte. Wir haben aber Möbel Pfister als ein eigenständiges Projekt bei uns aufgesetzt. Beide Projekte basieren auf einem kontobasierten Closed-Loop Produkt. Jedoch gibt es gewisse Unterschiede zwischen den beiden Händlern. Ein Hauptunterschied ist, dass MediaMarkt eine Karte EP2 basiert anbietet. Die Karten können über die (Bezahl-)Terminals gecleart werden. Das ist bei Möbel Pfister nicht der Fall. Hier ist es so, dass einfach ein Konto hinterlegt ist und darauf verzichtet wurde, eine physische Karte herauszugeben.

Mathias: Ist das ein Vorteil gegenüber der anderen Lösung?

Jordi: Nein, das kann man so nicht sagen. Beide Lösungen haben ihre Vorteile. Bei der Kontolösung mit EP2 Protokoll ist die Abrechnung relativ einfach. Eine Lösung mit EP2 Protokoll bedeutet jedoch, dass das Projekt etwas länger dauert und auch eine gewisse Komplexität mit sich bringt.

Die Lösung, die wir bei Möbel Pfister angesteuert haben, eine Lösung ohne EP2, hat den Vorteil, dass sie relativ rasch umgesetzt ist. Allerdings müssen natürlich die Informationen aus dem EP2 Protokoll trotzdem auch hier abgebildet werden. Das erfolgt in der Regel durch die Integration in das Kassensystem. Die Identifikation des Kunden ist bei beiden Lösungen einfach möglich.

Mathias: Immer mehr Händler kommen jetzt mit dem Wunsch, eine kontobasierte Lösung einzusetzen. Was sind die Unterschiede oder eben Vorteile gegenüber der bisher eingesetzten Kauf auf Rechnungs-Lösung? Ist das jetzt etwas völlig anderes?

Jordi: Es handelt sich um eine ergänzende Lösung. Der Hauptunterschied besteht darin, dass der Kunde bei einer kontobasierten Lösung wirklich sein eigenes Kundenkonto bei diesem Händler hat.

Bei Kauf auf Rechnung läuft es so, dass kausal zum Produktekauf eine Prüfung des Kunden durchgeführt wird. Es wird geprüft, ob der Kunde das Produkt kaufen darf. Ist die Bonität in Ordnung wird der Kauf für dieses Produkt freigegeben.

Bei der kontobasierten Lösung wird der Kunde per se geprüft und ihm dann eine Kreditlinie gewährt. Der Kunde verfügt über eine gewisse proprietäre Kreditlinie, die er bei diesem Händler einsetzen kann. Das ist natürlich extrem spannend für den Händler, auch weil er den Kunden so mit entsprechenden Aktionen etc. bespielen kann.

Mathias: Glaubst du, dass das Closed-Loop Konto zukünftig Kauf auf Rechnung bzw. Kauf auf Raten ablösen wird?

Jordi: Nein, das denke ich persönlich nicht. Ich sehe das Konto als eine zusätzliche gute Option, um eben CRM Lösungen voranzutreiben. Als Händler biete ich meinen Kunden eine proprietäre Kreditlinie, die er nur bei mir als Händler einsetzen kann. Zugleich hat der Händler den Vorteil, dass er den Kunden mit individuellen Angeboten ansprechen kann. Das schafft einen Raum, in dem der Händler mit seinen Kunden enger in Kontakt kommen kann. So mache ich eigentlich den Standardkunden zu einem VIP Kunden. Auch spannend ist natürlich die Abzahlungsthematik, der Kunde kann hier seinen Einkauf über einen längeren Zeitraum abzahlen.

Kauf auf Rechnung hat aber definitiv immer noch seinen Platz, gerade im Onlinegeschäft. Ich sehe Kauf auf Rechnung eher als «entry point». Es ermöglicht, dass sich ein Kunde nicht umfangreich verifizieren oder anmelden muss. Das Bezahlen auf Rechnung ist für den Kunden sehr einfach. Händler sollten aber gegenenfalls darüber nachdenken, den Rechnungskunden sukzessive zum Kontokunden zu machen.

Aber grundsätzlich sind es für mich wirklich zwei  sehr wichtige, sich ergänzende Zahlungsmittel.

Mathias: Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Projekt Möbel Pfister und vielen Dank für die Transparenz zu dieser neuen Lösung.

Jordi: Sehr gerne.

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